Der Wahlkampf zur Kommunalwahl ist vorbei, die Wahl auch. Die Zusammensetzung des Gemeinderates stand für die nächsten 6 Jahre nach dem 2. März fest.
Es war eine demokratische Wahl, für die einen mit günstigeren Ergebnissen als für andere. Warum nun das "Nachkarten" der CSU?
Angst um die Mehrheit in Bayern? Oder persönliche Gründe?
Lokalpolitik
Da gibt es das Faltblatt "Unsere Meinung" der CSU Veitshöchheim. Wahrscheinlich soll bei einer Auflage von 5000 Stück jeder Veitshöchheimer Haushalt damit bestückt werden. Aber offensichtlich ist der Inhalt doch so peinlich, dass man manche Haushalte völlig aus der Verteilung herauslässt.
Oder muss sich der SPD-Vorstand nur über den Mundfunk informieren und das Faltblatt auf verschlungenen Wegen sich beschaffen?
Erstaunlich ist der Inhalt schon, da gibt es eine Wahlnachlese mit Schwerpunkt 2. Bürgermeister Bamberger. Erstaunt nimmt man zur Kenntnis, dass die CSU offensichtlich erst nach 12 Jahren feststellt, dass Oswald Bamberger bei der Gemeinde beschäftigt ist. Erst nachdem die SPD-Fraktion Bamberger das Vertrauen ausgesprochen hat, scheint dieser Umstand Konfliktpotential zu bergen.
Anderswo fragen Bürgermeister, die in ihrer eignen Fraktion zur Disposition stehen, "was habe ich als Bürgermeister eigentlich falsch gemacht? "
Diese Frage wird auch im Fall von Oswald Bamberger nicht beantwortet!
Noch eigenartiger ist jedoch der Anspruch der CSU gegenüber der SPD auf "Miteinander".
Unsere Wahlmaterialien haben mit "Erfahrung, neuen Ideen und Miteinander" geworben.
Dazu stehen wir selbstverständlich auch nach der Wahl. Wir wollen mit den Bürgern Veitshöchheims Politik machen und Veitshöchheim liebens- und lebenswert erhalten und weiter ausbauen.
Wir wollen dies mit allen Bürgern Veitshöchheims tun - nicht nur mit den Wählern der SPD.
Wir wollen mit allen Parteien zusammenarbeiten, weil es uns um das Wohl aller Veitshöchheimerinnen und Veitshöchheimer geht.
"Miteinander" heisst für uns auch Politik von Veitshöchheimern für Veitshöchheim - und nicht Politik gegen den politischen Gegner, um der Selbstdarstellung willen.
Die Kommunalwahl ist vorbei, eigentlich sollte nun konstruktive Kommunalpolitik stattfinden, anstatt den Landtagswahlkampf auf die kommunale Ebene zu ziehen.
Es geht leider auch nicht klar aus dem Faltblatt der CSU hervor, wer von der Gegenpartei (SPD? UWG? Grüne?) was getan hat um die CSU so zu verärgern.
Es kann der SPD nicht vorgeworfen werden, "diffamierend" oder "persönlich verletzend", gar mit "Hetzkampagnen" im Wahlkampf gehandelt zu haben.
Diese Unterstellung müssen wir entschieden zurückweisen!
Die Wähler haben das auch offensichtlich nicht so empfunden.
Ob die Werbung der CSU den Ortsverein in den finanziellen Bankrott getrieben hat, hat nicht die SPD kolportiert. Dieser Artikel stammt aus der Mainpost und es hat den Anschein, als ob in dieser Zeit eher CSU interne Probleme für diesen Artikel verantwortlich waren.
Der SPD Ortsverein verwahrt sich gegen die Unterstellungen der CSU, zumal sie unwahr und polemisierend sind.
Ross und Reiter zu nennen, dafür hatte die CSU offensichtlich nicht den Mumm!
Gertraud Azar
"Miteinander ist viel schöner als gegeneinander." (Kurt Beck)