Fahrt zur größten Rhododendronschau Europas

Ortsverein

Der SPD-OV Veitshöchheim fuhr mit Interessenten aus Nürnberg, Höchberg und Hettstadt zur größten Rhododendronschau nach Westerstede im Ammerland. Bei schönem Wetter trafen wir um 16.00 Uhr
im Hotel in Oldenburg ein. Die Teilnehmer trafen sich am frühen Abend im altehrwürdigen Ratskeller zu einem ausgezeichneten Abendessen
Nach der Begrüßung durch die Reiseleiterin in Westerstede begann am nächsten Tag eine interessante Fahrt durch Ostfriesland mit wild wachsenden Rhododendren am Straßenrand und in Wäldern. Diese
hätten auf Grund eines Erlasses der Engländer nach dem 2. Weltkrieg verbrannt werden müssen, um Gemüse für die Bevölkerung anbauen zu können. Schon 1 Jahr später wurden jedoch wieder Setzlinge
gepflanzt. Seit dem haben sich die Baumschulen im Ammerland verzehnfacht und so gibt es heute ca. 350 Baumschulen im Voll- und ca. 150 im Nebenerwerb.

Über Nebenstraßen mit wunderschönen Rhododendrongärten fuhren wir über Wiesmoor, Großefehn und Aurich nach Gretsiel. Hier kamen wir
gerade recht zum Konzert eines Shandi-Chores. Sehenswert auch die Häuser und insbesondere die Front am Hafen im echt niederländischen Stiel. Nach dem Mittagessen, natürlich Fisch, ging es an der
Küste entlang nach Emden. Nach einer kurzen Stadt- und Hafenrundfahrt ging die Fahrt nach Bad Zwischenahn. In diesem wunderschönen Kurstädtchen standen eine Kaffeepause und ein Besuch bei
„Margitta“, einer bekannten Sängerin, die bereits vor 4 Jahren auf der RHODO die Veitshöchheimer begeisterte, auf dem Programm. Bei immer noch herrlichen Wetter und einem sehr interessanten Tag
trafen wir abends wieder im Hotel ein.
Der 3. Tag führte uns durch das Ammerland. Vorbei an unzähligen Rhododendronhecken an den Straßen und Grundstückeinfriedungen führte uns die Fahrt durch einige riesengroße Baumschulen bzw. Gärtnereien, die der Allgemeinheit so nicht zugänglich sind. Wir fuhren vorbei an zahlreichen Folien-Gewächshäusern, alle in einer Größe von 90 x 8 m. Im weltweit größten Rhododendron-Aufzuchtsbetrieb Schröder werden jährlich rund 2 Mill. Stecklinge zu Pflanzen herangezogen. Im
größten Glasgewächshaus mit 99 x 115 m befinden sich 300 000 Töpfe mit Pflanzen. Diese werden von den Beschäftigten mit Hand über einen sogn. „Gurkenflieger“ bearbeitet. Der Hof ist 55 ha. groß,
wovon eine Fläche von 12 ha nur mit Mutterpflanzen versehen ist, von denen die Stecklinge abgeschnitten werden. Anschließend ging die Fahrt zum mit 70 ha größten Rhododendronpark Deutschlands, dem Waldpark Linswege-Petersfeld. Unter hohen Kiefern und z.T. exotischer Nadelund
Laubgehölzen stehen zigtausende Rhododendren, in allen Farben, Formen und Variationen, bis zu 7 m hoch. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen besuchten wir noch die Baumschule Böhlje, bei
der es dann auch den Original Ammerländer Löffeltrunk gab. Anschießend ging es zur RHODO.
Auf der alle 4 Jahre stattfindenden RHODO gleicht fast der gesamte historische Ortskern einem Rhododendron- und Azaleenmeer. Auf einer Fläche von 20.000 qm bieten ca. 80 Markenbaumschulen
Hunderte verschiedene Arten und Sorten in den unterschiedlichsten Formen und Farben im Wert von mehreren Millionen Euro an. Die Rhododendronkönigin Saskia I. und der Bürgermeister von
Westerstede, Herr Groß, empfingen uns vor dem Rathaus. War es doch Westerstede, das mit Veitshöchheim 2009 beim Wettbewerb „Entente florale“ in Mainz um die Teilnahme für Europa kämpfte. Fritz Huttner überbrachte die herzlichsten Grüße des Veitshöchheimer Bürgermeisters,
Rainer Kinzkofer, ein Video und das Buch über die Veitshöchheimer Beteiligung. Vom SPD OV Veitshöchheim überreichte er Beiden einen roten Bocksbeutel „Veitshöchheimer Sonnenschein“. Herr
Groß bedankte sich mit einem kleinen Bildbad über Westerstede und lud alle in den Sitzungssaal und in sein Amtszimmer ein.
Vor der Rückfahrt am 4. Tag erfolgte noch eine Stadtführung in Oldenburg, wobei wir u.a. erfuhren, dass die Stadt Oldenburg in Oldenburg heißt. Nach 2 Stunden begann die Rückfahrt über Bremen,
Hannover und Fulda. Kurz nach 18.00 Uhr waren wir wieder in Veitshöchheim und alle Teilnehmer sprachen sich lobend über die gute Organisation und die äußerst interessante Reise aus
Fritz Huttner

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