ASF hält Quote weiter für notwendig

Arbeitsgemeinschaften

Ursula Kirmeier führt Unterfrankens SPD-Frauen
Mit "Quotierung und Reißverschluss" bei Listenaufstellungen für politische Ämter befasste sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) bei ihrer unterfränkischen Bezirkskonferenz in Marktheidenfeld.

Die kommissarische Vorsitzende der unterfränkischen ASF Ursula Kirmeier trug den Rechenschaftsbericht des bisherigen Vorstands vor. Mit dem Beteiligungsprojekt "GERDA" gelang es vor den Kommunalwahlen im März 2008 interessierten Frauen einen Weg zu politischem Engagement zu ebnen.

Mit Bedauern wurde der Rücktritt vom Anne Schubert (Würzburg) zur Kenntnis genommen. Sie hatte nach 16 Jahren das Amt der Vorsitzenden der unterfränkischen ASF im Januar niedergelegt, nachdem in der Stadt Aschaffenburg und im Landkreis Hassberge SPD-Listen zur Kommunalwahl aufgestellt worden waren, die nicht den Vorschriften zur Quotierung weiblicher und männlicher Bewerber entsprachen und die Bayern-SPD diese Verstöße nicht ahndete.

Die unterfränkische Vorsitzende der Jusos in der SPD Marietta Eder (Schweinfurt) bewertete in ihrem Referat Quotierung und abwechselnde Reihung männlicher und weiblicher Bewerber auf SPD-Listen immer noch als ein probates Hilfsmittel, den Anspruch auf Gleichberechtigung durchzusetzen. Selbstbewusst formulierte die Jungsozialistin: "Frauen sind in der Mehrzahl, Frauen wählen anders, Frauen sind besser in der Politik und wollen mindestens ebenso viele kommunale Mandate erringen, wie die männlichen Bewerber!" Die delegierten SPD-Frauen aus Unterfranken forderten einstimmig die Bayern-SPD auf, ihren Weg zu politischer Gleichstellung konsequent zu unterstützen und somit künftig auf formal satzungsgemäß zusammengesetzte Listen zu achten.

Bei den Neuwahlen zum ASF Bezirksvorstand wurde Ursula Kirmeier aus Schweinfurt zur neuen Vorsitzenden gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Dorothee Klinksiek (Würzburg-Stadt), Marianne Kuhn (Main-Spessart), Anita Peffgen-Dreikorn (Aschaffenburg) und Gabriele Seifried(Bad Kissingen) zur Seite. Als Beisitzerinnen wurden Gertraud Azar (Würzburg-Land), Sonja Becker (Aschaffenburg), Elvira Fischenich (Hassberge), Rita Follner (Miltenberg), Anne Gold (Würzburg-Land), Hildegard Käß (Bad Kissingen), Lore Becker-Koerber (Würzburg-Stadt), Doris Preßel (Hassberge), Gisela Rausch (Schweinfurt), Blanka Schumacher (Main-Spessart), Marion Seppi (Würzburg Stadt) und Rosemarie Wolters (Schweinfurt) gewählt.

 
 
 

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