Berlinfahrt des SPD-Ortsvereins Veitshöchheim in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für deutsch-türkische Freundschaft

Ortsverein

Vom 4. bis 7. September 2008 dauerte die Berlinfahrt, die aus Anlass der Babylon-Ausstellung organisiert worden war.
Die Anreise erfolgte umweltfreundlich per ICE und gleich am ersten Tag sah das Programm eine umfangreiche Stadtrundfahrt vor, bei der der Ostteil Berlins der Schwerpunkt war. Neben dem Regierungsviertel waren die Reste von Mauer und Todesstreifen, die noch stehenden Fragmente des Palastes der Republik und vieles, was üblicherweise bei Stadtführungen nur am Rande gestreift wird, Hauptprogrammteile.

Im Verlauf der Tage konnte man bei einer Spreefahrt Berlin vom Wasser aus erleben. Ein Besuch im Willy-Brandt-Haus war sehr beeindruckend. Schon die Skulptur von Willy Brandt im Original zu sehen, aber auch die „Geschichtswand“, auf der die Entwicklung und lange Geschichte der Sozialdemokratie dokumentiert war, wie auch der Raum, in dem die Koalitionsverhandlungen nach der letzten Bundestagswahl stattfanden, machten großen Eindruck auf die Reisegruppe.
Im Reichstag gab es die obligatorische Führung und Erklärungen zu Parlament und Gebäude, gekrönt durch den Besuch der Kuppel. Deren immer wieder begeisternde Architektur und der Blick von oben auf die Stadt waren ein besonderes Erlebnis.
Einen breiten Raum nahm natürlich der eigentliche Zweck der Reise, die Babylon-Ausstellung ein. Das Pergamon-Museum in Berlin war neben dem Louvre in Paris und dem Britischen Museum in London einer der drei europäischen Ausstellungsorte. Der Titel „Mythos und Wahrheit“ ließ schon erwarten, dass gezeigt würde, was hinter den Legenden steckt. Über 800 Objekte ließen das antike Babylon neu erstehen: Das Königtum, die Baukunst, die Religion, das Recht, die Arbeit, der Alltag, die Wissenschaft, das Nachleben und die Forschungsgeschichte – alles Schlagworte aus dem Kaleidoskop der Themen.
Der Mythos Babylon, der die Künstler vom Mittelalter bis heute zu großartigen Misterwerken inspirierte, wurde mit all seinen Facetten offenbar. Das breite Spektrum der gezeigten Werke reichte von mittelalterlichen Handschriften und Klassikern der Kunstgeschichte bis hin zu bedeutenden Positionen der zeitgenössischen Kunst.

Den Abschluss des Programms bildete ein Besuch des berühmten Kabaretts „Die Distel“ am Bahnhof Friedrichstrasse, wo wir eine der letzten Vorstellungen von „Hotel Heimat“ erleben konnten.
Es waren erlebnisreiche Tage, bei denen auch das Wetter mitspielte. Natürlich wurde der Wunsch laut, solche Ausstellungsfahrten weiter anzubieten. Bei der nächsten passenden Ausstellung wird das sicher wieder verwirklicht werden, denn die Zusammenarbeit von SPD-Ortsverein und Gesellschaft für deutsch-türkische Freundschaft hat sich mittlerweile sehr gut bewährt.

Ilse Feser

 
 
 

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