CSU: "Rot-Grün beleidigt bayerische Bürgerinnen und Bürger"

Allgemein

Die CSU scheint die Gefahr von Rechts zu verdrängen und fühlt sich beleidigt durch Studien, die nicht in ihr Weltbild passen. Wie schon bei der Landtagswahl sind für die CSU scheinbar nur die eignen Wähler "anständige Bayern" .

Nur wenige Tage bevor die Studie zu Jugendgewalt in Deutschland des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen den Bundesinnenminister mit der Aussage aufrüttelte, dass Jugendliche in Deutschland ausländerfeindlichen und antisemitische Einstellungen haben würden, tritt das bayer. Innenministerium um sich.
Das bayerische Staatsministerium des Inneren teilt in einer Pressemitteilung mit, die Friedrich-Ebert-Stiftung beleidige mit den Ergebnissen ihrer Studie “Vom Rand zur Mitte” die bayerischen Bürger und BürgerInnen.

Die Studie sei “politisch motiviert und methodisch unseriös“. Als vermeintliche Expertenmeinung zitiert man in der PM Prof. Dr. Klaus Schröder, seines Zeichens “Extremismusforscher” an der Freien Universität Berlin, folgendermaßen: Die Studie “stufe landläufige Ansichten weiter Bevölkerungskreise als rechtsextrem ein.“.

Die Studie der Friedrich Ebert Stiftung aus dem Jahr 2006 fällt in Bayern erst jetzt auf.

Zur Erläuterung einige Ergebnisse der Studie im Hinblick auf Bayern:

* Befürwortung einer Diktatur: 8,4 Prozent in Bayern, 5,4 Prozent im Bundesdurchschnitt.
* Chauvinismus (übersteigerter Nationalismus): 30,4 Prozent in Bayern, 18,1 Prozent im Bund.
* Ausländerfeindlichkeit: 39,1 Prozent in Bayern, 25,4 Prozent im Bund.
* Antisemitismus (Judenfeindlichkeit): 16,6 Prozent in Bayern, neun Prozent im Bund.
* Sozialdarwinismus (der Stärkere setzt sich durch): 6,3 Prozent in Bayern, 4,7 Prozent im Bund.
* Verharmlosung des Nationalsozialismus: 6,1 Prozent in Bayern, vier Prozent im Bund.

Die Zahlen der neuen Studie stützen die Zahlen der FES

Zum Herunterladen
KFN-Studie

FES-Studie

 
 
 

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