SPD- Politiker bieten sich bei Stürtz- Druckerei als Vermittler an

Kommunalpolitik

Wie die Mainpost berichtet gibt es Streik bei der Stürtz GmbH: Etwa 250 der rund 430 Mitarbeiter des Druckunternehmens haben nach Gewerkschaftsangaben am Montag die Arbeit niedergelegt. Sie fürchten massive Einkommenseinbußen.

Entstanden ist die Situation durch den Wechsel der Stürtz GmbH in den Arbeitgeberverband der papierverarbeitenden Industrie. Für 260 Mitarbeiter bedeutet das laut Peter Baumann von der Gewerkschaft Ver.di Gehaltseinbußen von bis zu 30 Prozent. Stürtz war bislang Mitglied ohne Tarifbindung im Arbeitgeberverband Druck.
Stürtz-Personalrat Wolfgang Rasp hält den Papier-Tarifvertrag für „sachlich gar nicht zuständig im Druckgewerbe“

In einer Pressemitteilung stellen sich führende SPD- Politiker aus Stadt und Landkreis Würzburg auf die Seite der streikenden Stürtz- Mitarbeiter. Bundestagsabgeordneter Walter Kolbow und die beiden Landtagskandidaten Volkmar Halbleib (Land) und Marco Schneider (Stadt) sagen dem Betriebsrat ihre volle Unterstützung zu und bieten sich als Vermittler an.

„Das Vorgehen der Stürtz- Geschäftsführung ist ohne Gespür für die Menschen, die mit ihrer Arbeit erst den Stellenwert geschaffen haben, den Stürzt heute innehat“, so Kolbow. „Die Gewerkschaft tut gut daran, den angestrebten Tarifwechsel intensiv rechtlich zu prüfen. Dies ist Aufgabe der Tarfipartner. Die Politik kann hier nur vermittelnd und unterstützend tätig werden. Und das wollen wir aus Verantwortung für die vielen fleißigen Stürtz- Mitarbeiter auch tun.“

Die SPD- Politiker wollen sich nicht in Interna des Unternehmens einmischen, ohne zuerst beide Seiten gehört zu haben. „Wenn es aber stimmt, was man der Zeitung entnehmen konnte, dann ist das schon ein neues Kapitel in der unterfränkischen Tarifgeschichte, was man hier erleben darf“, so Landtagskandidat Marco Schneider, der zusammen mit seinem Mitstreiter Volkmar Halbleib für Gespräche mit beiden Seiten zur Verfügung steht.

In Briefen an Betriebsrat und Geschäftsführung bieten die SPD- Politiker ihre Vermittlung an und setzen dabei auf Walter Kolbow, „der sich durch seine jahrelange Arbeit für unsere Region bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen tadellosen Ruf“ erarbeitet habe, so Landtagskandidat Volkmar Halbleib.

„Für die SPD geht es nicht um Arbeit um jeden Preis, sondern um gute Arbeit für einen angemessenen Lohn“, so Schneider. „Bei der Stürtz GmbH sehen wir dies für die Zukunft gefährdet.“
empörten sich Stürtz-Mitarbeiter über den Eintritt ihres Unternehmens in den Arbeitgeberverband der papierverarbeitenden Industrie. Für 260 Mitarbeiter bedeutet das laut Peter Baumann von der Gewerkschaft Ver.di Gehaltseinbußen von bis zu 30 Prozent. Stürtz war bislang Mitglied ohne Tarifbindung im Arbeitgeberverband Druck.

 
 
 

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