Wie kann man den Verkehr im Würzburger Norden entzerren und regulieren?

Umwelt

Wie kann man den Verkehr im Würzburger Norden entzerren und regulieren? Diese Frage stellten sich Ortsvereine am nördlichen Rand der Stadt (Rimpar, Güntersleben, Veitshöchheim) und diskutierten mit Stadtplanern aus Würzburg und dem Chef des Kommunalunternehmens Prof. Alexander Schraml.

Es ist schwierig für die Stadt Würzburg sich auf einfachem Weg weiterzuentwickeln. Wer die Presseberichte verfolgt, kann nachvollziehen, dass Konzepte in Würzburg gerne auch mal zerredet werden. Allerdings schreitet die Stadtentwicklung dann eben ohne Konzepte voran. Ein massiver Anstieg der Fahrzeuge tut ein Übriges zu Stau und Umweltbelastung. Die Diskussion zu dem angedachten Park und Ride System im Würzburger Süden zeigt dies deutlich.

Im Würzburger Norden wird kräftig gebaut: Die Uniklinik braucht Platz – Parkplätze und Zugangsstraßen eingeschlossen. Durch die Hanglage am Rand eines Wohngebietes wird die Situation nicht besser.

Die Würzburger Stadtplaner berichteten uns stolz vom Umbau des Greinbergknoten und Europasterns, der die Situation des Verkehrs von Nordosten kommend verbessern soll.

Für uns im Norden verbessert sich allerdings damit nichts. Im Gegenteil: Anstehende Projekte wie die Umgehung von Rimpar könnte den Gemeinden Güntersleben und Veitshöchheim im Weg des Abkürzungsverkehrs von A7 zu A3 mehr Verkehr bringen. Ebenso wird der Ausbau der Uniklinik für unsere Gemeinden eher ein Problem, da sich der Verkehr auch hier verlagern könnte. Dazu kommt die Idee der Stadt das nächste Neubaugebiet am Rotkreuzhof auszuweisen. Wer weiß, dass heute schon viele Oberdürrbacher lieber durch Veitshöchheim fahren als die Schlängelstrecke durch Ober und Unterdürrbach zu nutzen, muss auch hier mit Verkehrmehrung rechnen.

Was fehlt ist ein Gesamtkonzept des Landkreises und der Stadt. Wichtig scheint den Ortsvereinen ein zügiges Vorankommen im Berufsverkehr. Dabei wäre z.B. eine Busspur von Nutzen, auf der im Berufsverkehr Pendler die den Nahverkehr nutzen an den Autos vorbei ziehen könnten. Auch ein schlüssiges Park und Ride System der Stadt wäre dringend von Nöten, wenn die Stadt den Verkehr aus der Innenstadt heraushalten möchte.  Deshalb muss die Stadt bei ihren Planungen dringend auch mit dem Landkreis kommunizieren. Eine Mobilitätswende, die mittelfristig auch das Würzburger Umland verkehrs- und umweltschonend entlastet braucht eine zügige Planung.

 
 
 

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