„Die besseren Rezepte, die besseren Köche“

Landespolitik


Volkmar Halbleib, Florian Pronold, Marion Reuther, Walter Kolbow

SPD- Landeschef Pronold sorgt für Aufbruchstimmung

Am 11. Juli hat die BayernSPD auf ihrem Parteitag ein Aufbruchssignal gesetzt und eine neue Führungsspitze gewählt. Jetzt ist das neue Team in ganz Bayern unterwegs, um die Erneuerung der Partei mit den Mitgliedern vor Ort zu diskutieren. Am Freitag war der neue Landesvorsitzende Florian Pronold in Eibelstadt zu Gast und stellte sich den Fragen und Anregungen der Mitglieder aus Stadt und Landkreis Würzburg.

Mit Blick auf die Bundestagswahl setzte Pronold klare Botschaften: „Die CSU belügt die Menschen. Sie verspricht niedrigere Steuern und weniger Schulden und das trotz der Kosten der Wirtschaftskrise. Das heißt im Klartext: Schwarz- gelb will brutale Ausgabenkürzungen bei den Sozialsystemen. Wir hingegen wollen den Rechtsanspruch auf soziale Absicherung erhalten.“ Der neue Landesvorsitzende nannte die Einführung eines Mindestlohns, Investitionen in erneuerbare Energien und die Regulierung der Finanzmärkte als zentrale Anliegen der SPD.

Die Landtagswahl im Herbst habe ein Problem der SPD gezeigt, so Pronold, an dem man arbeiten müsse: „Unsere Themen kamen an. Die Menschen haben gesagt: ja, ihr habt die richtigen Rezepte. Jetzt müssen wir nur noch klar machen, dass wir auch die bessere Köche haben.“ Die SPD verfüge über ein „unheimliches Potential an Menschen“, das es besser zu vernetzen gelte. „Auch das mit dem Loben müssen wir noch üben“, so Pronold zu seinen Parteifreunden: „Wir müssen lernen, uns selbst zu loben. Die Union lobt sich fürs Nichtstun. Wir machen in der Regierung die Arbeit und halten den Kopf hin. Wir müssen unsere gute Arbeit selbst höher schätzen, dann tut das auch der Wähler.“

Pronold warb für den „sozialdemokratischen Mundfunk“: „Geht raus und sagt, was wir geleistet haben und was in Deutschland heute los wäre, wenn Schwarz- Gelb seit 2005 regieren würde. Nur mit uns in der Regierung gibt es noch einen Kündigungsschutz, können Betriebsräte ihre Arbeit machen und wird die Zwei- Klassen- Medizin verhindert, in die uns die FDP treiben will.“

SPD- Bundestagskandidatin Marion Reuther zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Ich habe heute eine echte Aufbruchsstimmung gespürt. Wir wissen, dass wir es besser können.“ Reuther erinnert ihre Mitstreiter an 2002 und 2005. Jedesmal lag die SPD in den Umfragen weit abgeschlagen zurück und konnte dann doch noch aufholen. „Die anderen gewinnen die Umfragen, wir die Wahl“, ist sie sich sicher.

 
 
 

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