EINE ETWAS ANDERE KANDIDATENVORSTELLUNG BEI KÄSE UND WEIN DURCH DIE VEITSHÖCHHEIMER SPD IM BACCHUSKELLER

Ortsverein

Bei einem Schoppen und einer reichen Auswahl an Quark und Käse stellte die SPD Veitshöchheim im Bacchuskeller ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl 2020 vor.

„Politik ist Käse?“- unter diese Überschrift habe der Ortverein den Abend gestellt, natürlich um klarzustellen, so die Vorsitzende Gertraud Azar, dass Politik kein Käse ist, sondern dass alle Mitbürger auf das politische Leben Einfluss nehmen können.

 

Wie sie sagte, haben gerade die Veitshöchheimer die Bürgerversammlung hinter sich, bei der sie ihre Kritik, ihr Lob und ihre Vorschläge einbringen konnten. Diese würden auch gehört und wenn nötig vom Gemeinderat behandelt. Und es gäbe natürlich die Wahlen, so wie die  die Kommunalwahlen in Bayern am 15. März 2020.

Hier vor Ort und auch im Landkreis könnten Bürger direkt Einfluss nehmen auf die Gestaltung ihrer Heimat. Sie könnten sich Kandidaten aus den Listen aussuchen, bei denen sie es für gewährleistet halten, dass ihre Meinung am besten vertreten ist. Sie könnten aber auch nach den Wahlen jeden einzelnen Politiker vor Ort persönlich ansprechen.

Azar: "Politik ist nicht nur große Politik, sondern auch all das was unser Leben direkt beeinflusst – Kindergärten, Schulen, Vereine, kommunale Steuern und Abgaben."

Deshalb müsse sich jeder Bürger darüber im Klaren sein: Politik ist kein Käse, sondern Bestandteil des täglichen Lebens.

Bei einer Präsentation gingen Marlene Gossmann (links) als Fraktionsvorsitzende und Gertraud Azar als stellverrtretende Fraktionsvorsitzende zunächst auf die Arbeit der  Fraktion in den letzten sechs Jahre ein. Sie zeigten auf, dass manche kommunale Projekte lange Laufzeiten haben und sich die kommenden Gemeinderäte mit vielen Themen noch oder wieder beschäftigen müssen.

Schon frühzeitig habe sich die Fraktion mit dem Thema Klima auseinandergesetzt, so 2010 beim Klimaschutzkonzept der Gemeinde, bei der Einstellung eines Klimamanagers oder bei Blumen- und Baumpatenschaften. und /Bildung würden in der Kommune noch lange für Gesprächsstoff sorgen.

Aber auch Themen, die für die Veitshöchheimer wichtig sind, wie der Mainsteg nebst der Umgestaltung der Mainlände oder der Lärmschutz  habe den Gemeinderat und die Fraktion schon seit vielen Jahren beschäftigt und würden es auch weiterhin tun.

Abgeschlossen seien erst einmal die Themenbereiche Radroutenkonzept und Ortsgestaltungssatzung, bei denen sich die SPD-Fraktion intensiv eingebracht habe. Manches harre aber auch hier noch der Umsetzung. Industrielle Entwicklung und Tourismus würden ebenfalls Zukunftsthemen bleiben.

Der Einfluss des Gemeinderats im Ganzen, aber auch einzelner fachkundiger Gemeinderäte zeige sich vielfältig in den Sitzungen. Exemplarisch nannte im Bild oben Gertraud Azar die Ablehnung des Rampenkonzepts für die Mainfrankensäle in der letzen Sitzung. Dieses müsse auf Wunsch des Gemeinderats überarbeitet werden. Hier habe das Gremium auch im Detail über den Umbau der Damenduschen im Geisbergbad entschieden.

Es folgte die persönliche Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten. Dazu konnte als Moderator Tobias Grimm, Moderator bei Radio Gong Würzburg und Stadionsprecher der Würzburger Kickers gewonnen werden, der sachkundig und humorvoll von den einzelnen Kandidaten persönliche Eckpunkte aber auch kommunalpolitische Ziele erfragte.

Auf dem Foto oben stellt sich gerade die SPD-Listenführerin Ute Schnapp vor, die sich unter anderem für einen hauptamtlichen Ehrenamtsmanager bei der Gemeinde aussprach.
 

Für die blinde Kandidatin Sibylle Brandt ist die Teilhabe und Barrierefreiheit, der Abbau von Barrieren in den Köpfen ein Schwerpunkt, für den sie sich bei einer Wahl als Gemeinderätin besonders einsetzen möchte.

Auf der Wunschliste der anderen Kandidaten standen u.a. eine ökologische Tourismusförderung, die Schaffung von Seniorenenrichtungen im Ort (betreutes Wohnen), der Soziale Wohnungsbau, die Lösung von Verkehrsproblemen, Verbesserung der Chancengleichheit, Mehrgenerationengerechtigkeit, Hilfestellung für alleinerziehende Mütter, Jung und Alt zusammenbringen - Stichwort Generationenhaus, Energieeffizienz, Förderung des Teamworks unter den Vereinen, Umsetzung des Citybuskonzepts mit Verlagerung des ÖPNV auf die Schiene, Verpflichtung zur Transparenz der Gemeindearbeit durch Satzungsregelung, Migrationsarbeit, Schule wohnlicher und einladender machen, Jugend- und Seniorenarbeit, Sperrung der Kirchstraße für den Durchgangsverkehr.

Eine Vorstellung zum Nachlesen wird laut Azar in einer Anfang 2020 erscheinenden Broschüre noch folgen.

Auch Christine Haupt-Kreutzer als Landratskandidatin  kam zu Wort. In ihrer kurzen Rede hob sie besonders die Leistung der Menschen im Ehrenamt hervor und forderte einen bessere Anerkennung durch staatliche Unterstützung und Rentenpunkte.

Die anwesenden Kreistagskandidaten Sonja Ries (Höchberg) und Tobias Grimm (Estenfeld) nutzten die Gelgenheit, Werbung für sich zu machen.

 
 
 

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