Equal Pay Day am 20.3.2009

Arbeitsgemeinschaften

Frauen gehört bekanntermaßen die Hälfte des Himmels. Nicht zu verstehen ist, warum dies nicht auch für die Erde gilt. Übrigens ist nirgendwo in der OECD der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen so krass wie in Deutschland. Hier zeigt sich eine Ungerechtigkeit, die nicht hinnehmbar ist. Dies gilt vor allem, wenn man sich klar macht, dass die weibliche Lebensweise und Arbeitskompetenz mit Blick auf die gelingende Zukunft einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft ein entscheidendes Pfund ist, mit dem wir gemeinsam wuchern müssen.
Prof. Dr. Gesine Schwan, Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin 2009

Fakt ist: In Deutschland liegen die Erwerbseinkommen von Frauen deutlich unter denen ihrer männlichen Kollegen. Im Durchschnitt sind es über 20 Prozent. Der Equal Pay Day markiert diese Gehaltskluft und soll den konstruktiven Dialog bei allen Beteiligten ankurbeln.

Bei der bundesweiten Offensive geht es um die Kernfrage, was die Ursachen von Lohnunterschieden zwischen Frauen und Männern sind und wie ein Abbau von Lohnunterschieden erreicht werden kann. Die EU Statistik belegt: Mit einem durchschnittlichen Verdienstabstand von 22 Prozent liegen die Erwerbseinkommen der Frauen signifikant hinter denen ihrer männlichen Kollegen. Im europäischen Vergleich ist Deutschland eines der Schlusslichter. Der Equal Pay Day verfolgt das Ziel, den konstruktiven Dialog rund um das Thema Entgeltgleichheit zu fördern. Hierbei sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen gefordert. Denn Einkommensunterschiede wirken sich unmittelbar auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes aus. Weniger Einkommen bedeutet weniger Investitionsspielraum, weniger Geld für Konsum, die eigene Familie und die Altersvorsorge.

Mehr Infos:
die equal Pay webseite

 
 
 

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