Martin Schulz am zukünftigen Mittelpunkts Europas

Ortsverein


Martin Schulz mit R. Hepf, V. Halbleib, A.Greiner, Marlene Goßmann, Gertraud Azar, Sibylle Brandt und Ilse Hohmeier

Der frühere SPD-Vorsitzende und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz besuchte den künftigen Mittelpunkt Europas, der  ab dem Jahr 2019 auf einem Acker in Gadheim liegt.

Schulz war in die Region gekommen , um den SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar auf seiner Wahlkampftour zu unterstützen.

Nach einem windigen Spaziergang zur Baustelle des Mittelpunktes schrieb sich Martin Schulz in das goldene Buch der Gemeinde ein.

SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib freute sich sehr, Martin Schulz  in Gadheim im Landkreis Würzburg begrüßen zu können. Halbleib hob hervor, welche Bedeutung Europa auch für die Kommunalpolitik durch die vielfältigen Fördermöglichkeiten sowie für die Erhaltung der Werte habe.

Auf die Frage, wie ihm das Herz blute, angesichts der letzten Forsa-Umfrage, bei der die SPD von den Grünen überholt wurde, antwortete Bundespolitiker Schulz: "Die einzige entscheidende Umfrage ist am Wahltag durch die Stimmzettel. Alles andere ist dann Schall und Rauch. Die SPD kann dann durchaus wieder vor den Grünen liegen." Dies ändere aber nichts an der Tatsache der gegenwärtigen Verschiebungen im Parteiensystem und dass der Wettbewerb um die Wählergunst komplizierter geworden sei.  Die SPD müsse wieder um Vertrauen kämpfen nach dem Ja zur Großen Koalition in Berlin. Das hierbei durchgesetzte Regierungsprogramm sei stark von seiner Partei geprägt worden. Aber seit sechs Monaten würde das Land CSU-/CDU-Festspiele und das Schauspiel "Wer hasst wen am meisten" erleben. Diese lähme die Regierungsarbeit und darunter leide auch die SPD. Schulz hofft, dass nach der Landtagswahl in Bayern wieder zur Sacharbeit und zu konkreten Problemlösungen für die Menschen gekommen werde.

Zur AFD sagte Schulz, dass deren Umfragewerte ein Warnsignal für die Demokratie seien. Man müsse sich aber davor hüten, die Wähler der AFD pauschal zu bewerten. Aber dies tue er sehr wohl für die Führung, Funktionärs-Kaste, die Abgeordneten dieser Partei, die extrem nach rechts driften würden. Was Leute wie dieser Herr Gauland im Bundestag von sich geben, in einem Gebäude, das den Namen Reichstag trage, habe es diese Töne schon einmal gegeben. Hier gelte für alle demokratischen Parteien: "Wehret den Anfängen." Schulz: "Diese Leute verbreiten einen Hass und eine Spaltung in unserer Gesellschaft, die unserer Demokratie Schaden zufügt."

Die 30 Anwesenden hörten dann im Saal des Ausbildungshotels eine brillante Lehrstunde des EU-Parlamentspräsidenten a.D.  in freier Rede über die europäischen Werte, dass "Einigkeit stark macht und Zwietracht schwächt". 

Die Leute müssten begreifen, so Schulz, dass es nirgendwo auf der Welt eine Gemeinschaft von 28 Demokratien gebe, die die individuelle Menschenwürde in den Mittelpunkt ihres gemeinsamen wirtschaftlichen, ökologischen, politischen, kulturellen, sozialen und internationalen Handelns gestellt habe. Ein herausragender Erfolg Deutschlands sei es, dass in der Grundrechte-Charta der Europäischen Union, die Teil der von allen ratifizierten EU-Verträge ist, wortgleich der Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes "Die Würde des Menschen ist unantastbar" aufgenommen wurde.

(Auszüge aus der Rede von Martin Schulz auch mit vielen Fotos bei Veitshöchheim Blog von Dieter Gürz

http://www.veitshoechheim-blog.de/2018/10/martin-schulz-am-eu-mittelpunkt-im-veitshochheimer-ortsteil-gadheim-eine-europa-lehrstunde.html )

 

 

 

 

 
 
 

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