Quo vadis CDU?

Allgemein

Eigentlich ist dieser Vorschlag so absurd, dass man ihn völlig mit Nichtbeachtung strafen müsste.
Da er aber in der Tradition anderer Aussagen der Jungen in der CDU steht, kann man ihn nicht einfach ignorieren.
“Hartz IV-Beziehern und Rentnern” sollten künftig bei Wahlen nur noch das halbe Stimmrecht innehaben, lautet die neueste Forderung.

Schon 2003 hatte Junge-Union-Chef Philipp Missfelder gefragt, ob Krankenkassen 85-Jährigen noch künstliche Hüftgelenke erstatten sollten.
Und nun verschickt RCDS-Chef (Ring christdemokratischer Studenten) Gottfried Ludewig, das Papier "Drei Thesen zur Stärkung der Leistungsträger".
Darin erklärt er "Diejenigen, die den Wohlfahrtsstaat finanzieren und stützen, müssen wieder mehr Einfluss bekommen. Die Lösung könnte ein doppeltes Wahl- und Stimmrecht sein." Allein mit "Hartz IV-Beziehern und Rentnern" könne der soziale Ausgleich in Deutschland nicht funktionieren.
Empörung kam von der FDP. Der wohlgemeinte Kommentar des Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Jörg van Essen der den Vorschlag zurückwies, beinhaltete jedoch ein "Aber". Er lehnte den Vorschlag ab, betonte aber gleichzeitig die Sorge der FDP, dass dieses Land politisch nach links rutscht.
Offensichtlich wollen einige Parteien sich ihre Wähler gerne selber stricken. Der Wähler der nach Auffassung dieser Parteien nicht zu den Leistungsträgern gehört, ist es nicht wert Wähler zu sein. Wobei der Ausdruck "Leistungsträger" und seine Definition durch CDU und FDP schon eine Beleidung derjenigen ist, die tagtäglich Leistung für ihre Familien und diesen Staat erbringen.
Es lebe die Zwei-Klassen-Gesellschaft !

 
 
 

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