Was das Debakel um die Landesbank mit der Uni Würzburg zu tun hat

Landespolitik


pixelio.de

Allen Widersprüchen zum Trotz, das Debakel um die Landesbank wird direkte Auswirkungen auf die Bildungsausgaben haben.
Bei seinem Besuch an der Uni Würzburg hat der Wissenschaftsminister genau das nun zugegeben.
Die Würzburger Uni wird wohl weiterhin mit dem schlechten Bausubstanz der Gebäude zurecht kommen müssen.

Noch am 14. Februar erklärte Erwin Huber vor dem Plenum des Landtags: „Es ist völlig unsinnig zu behaupten, die Steuerzahler in Bayern würden belastet oder die Menschen müssten aufgrund der Situation der Bank leiden, weil zum Beispiel einige Kindergärten weniger gebaut werden könnten.
Nun berichtet die Mainpost in seiner Samstagsausgabe über den Besuch des bayerischen Wissenschaftsministers. Er habe sich an der Uni umgeschaut und viel Marodes gefunden. Er kündigte an, dass die Uniklinik in den nächsten Jahren 415 Mio Euro für Bauvorhaben bekommen solle. Über die anderen Gebäude der Uni wollte sich Goppel nicht äussern.
Dabei hat die Juso-Hochschulgruppe schon länger den Bauzustand der Uni-Gebäude kritisiert. Von undichten Dächern und maroden Toiletteneinrichtungen am Wittelsbacher Platz und in der Hublandsmensa, von immer häufigeren auftretenden Ausfällen technischer Einrichtungen und baufälliger Tiefgarage im Hubland ist die Rede.
Der Brandschutz fast aller Gebäude der Universität entsprächen nicht mehr den aktuellen Brandschutzvorschriften.
Es wurden in den letzten Jahren höchstens nur 1/3 und 2006 sogar nur 1/4 der benötigten Mittel bewilligt, die zum Erhalt der Universitätsgebäude benötigt werden.
Und nun ?
Minister Goppel verspricht 415 Mio € für die Kliniken und 50 MIo für die Fachhochschule. Daraus wird dann in der Mainpost die Überschrift "Goppel kündigt Sanierungen an": Aber erst der geduldige Leser des Artikels findet dann am Ende des Artikel die Kernaussage :
"Ob das Geld tatsächlich fließen wird, ist ungewiss. „Hoffentlich“, sprach der Minister und verwies auf die Krise der Bayerischen Landesbank, „sind die neuen finanziellen Spielräume in den nächsten Jahren noch genau so groß und wir müssen nicht gar so viel verkraften, was die amerikanischen Unregelmäßigkeiten angeht.“
Da wird klar, dass hier jemand in Sachen Wahlkampf unterwegs ist.
Mal schauen was nach der Wahl von den Versprechungen übrig bleibt.

 
 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 003408350 -