Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen!

Ortsverein


Kandidaten Marco Schneider, Karin Pranghofer, Volkmar Halbleib, Referenten Hanna Rosenthal, Jonas Lanig

Wir brauchen in Bayern: bessere Bildung für Alle!
war der Titel der Wahlveranstaltung der LandkreisSPD in Veitshöchheim am 16.09.2008. Kritisch und provokativ legte die der Bildungsexperte Jonas Lanig dar, wo die Probleme, aber auch Lösungsmöglichkeiten des bayerischen Bildungssystems liegen. Hanna Rosenthal ging in ihrem Beitrag auf die strukturellen Ursachen der Problem ein, die Listenführerin der unterfränkischen SPD Landtagsliste Karin Pranghofer legte die Unterschiede der SPD und CSU Bildungspolitik dar.

Die SPD in Bayern kämpft für eine gerechte Bildungspolitik und gleiche Bildungschancen für alle. Kinder sollen werden nicht mehr nach ihren Fähigkeiten und Wünschen beurteilt, sondern nach ihrer sozialen Herkunft und dem Geldbeutel der Eltern auf weiterführende Schulen geschickt. Der Leistungsdruck beginnt immer früher und die Zahl der Kinder, die an psychischen Störungen erkranken, steigt besorgniserregend, berichtete Anja König. Der Druck ist so groß, dass auch die Schüler zum großen Teil nur noch berechnen, wie viel gelernt werden muss um das Ziel zu erreichen. Bleibt da noch Platz für Entwicklung und Entfaltung, für Wünsche?

Der schulische Erfolg und damit der soziale Aufstieg hängt viel zu sehr vom Geldbeutel der Eltern ab. Ein Kind aus einer Akademikerfamilie hat eine siebenmal höhere Chance, das Abitur zu machen, als ein Kind aus sozial schwachen Schichten. Allein in Bayern werden pro Jahr ca. 250 Millionen Euro für Nachhilfe ausgegeben. Die Einführung der Studiengebühr verstärkt die soziale Selektion weiter. Mit 10 Jahren müssen sich die Kinder und ihre Eltern entscheiden, wie die künftige Schullaufbahn aussieht - das ist viel zu früh!
Die SPD kämpft für einen schnelleren Ausbau der Ganztagsschulen, für ein gerechteres Bildungssystem mit einer längeren gemeinsamen Schulzeit. Mehr Lehrer und kleinere Klassen (maximal 25 Schüler) ist das Ziel der SPD.
„Wir wollen das Recht auf gute Bildung für alle einlösen. Zum Wohle Bayerns.“, sagte die Landtagskandidatin.

8% der Schulabgänger in Bayern werden ohne Schulabschluss und ohne Perspektiven auf einen Ausbildungsplatz aus der Schule entlassen,weitere 10 % der Schüler erhalten so schlechte Noten, dass sie im Berufsleben chancenlos sind, bzw. keinerlei sinnvolle Ausbildung erhalten und vorhersehbar in die sozialen Sicherungssysteme abgleiten.
Diese perspektiv- und ausbildungslosen Jugendlichen von heute sind die Sozialhilfeempfänger von morgen. Deshalb fordert die SPD die bayerische Staatsregierung auf, die Mittel für dieses Projekt der VHS zur Verfügung zu stellen. Dass es in Bayern wieder gerechter zugeht, dafür möchten die Kandidaten der SPD ab dem 28. September sorgen.

Jedes Jahr werden in Bayern zahllose Schüler auf dem Altar einer verfehlten Bildungspolitik geopfert.

Zehntausende von Schüler müssen eine Klasse wiederholen.
Diese Tatsache sagt viel aus über den bildungspolitischen Zustand unseres Landes. Denn das Durchfallen ist ja nicht vorbehaltlos den Schülern und Eltern anzulasten.

Bayern hält den traurigen Rekord, nicht nur bei den Wiederholerquoten in der Jahrgangsstufe 5- 10 das führende Bundesland zu sein.


(Quelle: Bildungsbericht 2008 / Kultusministerkonferenz)

Wiederholer gesamt: Schuljahr 06/07: Bayern 49 000, Baden- Württemberg 19 000)

 
 
 

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