Bürger informieren sich über die Bundeswehr

Ortsverein

Als im Jahr 2002 im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr die in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne stationierte Panzerbrigade aufgelöst wurde, wurde dort Platz für die neu eingerichtete Division Luftbewegliche Operationen (DLO).

Um einen Einblick in die Arbeit und Organisation dieser Gliederung des Heeres zu gewinnen, besuchten Mitglieder des SPD-Ortsvereins und interessierte Veitshöchheimer Bürger die Kaserne.
Oberstleutnant Pieta empfing uns im Offiziersheim und erläuterte die Notwendigkeit dieser neuen Division, deren Stab und Stabskompanie in Veitshöchheim stationiert ist und führte in ihre Arbeit ein. Auf Grund der veränderten weltpolitischen Lage wurde es nötig multinationale Verbände zu unterstützen und zu führen. Mit der Veränderung des Aufgabenspektrums des Heeres ergab sich der Auftrag der DLO in den Bereichen Landesverteidigung, Krisenbewältigung und Operationen außer- und innerhalb Deutschlands.
Die Division plant und führt in diesem Rahmen luftbewegliche Operationen mit ihren unterschiedliche Truppenteile und Transporthubschrauberregimentern in Veitshöchheim und sechs anderen Standorten. Sie wird nicht nur alle Heeresfliegereinsatzkräfte führen, sondern auch über die Voraussetzungen zur Verstärkung von Stabilisierungskräften verfügen.
Zukünftig werden am Standort auch das Fernmeldebataillon der Division und das Heeresmusikkorps 12 stationiert sein.
Soldaten der DLO sind aufgrund der Struktur der Division häufig in Auslandseinsätzen unterwegs.
Oberststabsfeldwebel Hartling stellte uns deshalb das Familienbetreuungszentrum Veitshöchheim vor. Das hauptamtlichen Personal des FBZ ist Ansprechstelle für Soldatinnen und Soldaten im Einsatzland und ihren Angehörigen daheim. An sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr ist es persönlich erreichbar. Ein weiteres Anliegen ist das persönliche Kennenlernen und der Austausch unter Angehörigen. Auch stehen ihnen Fachleute zur Seite, die bei der Bewältigung von Problemen oder schwierigen Situationen weiter helfen.
Besonders beeindruckt hat uns die Vorstellung des Vereins Lachen helfen e.V. Die Organisation ist eine Privatinitiative zur Hilfe von Kindern in Kriegs- und Krisengebieten bei der Soldaten der Bundeswehr ehrenamtlich engagiert sind. Soldaten, die in Bosnien und Kroatien stationiert waren, wurden mit dem Leid, das aus dem Krieg entstanden war, konfrontiert Dies führte zu dem Entschluss, hier schnell und unbürokratisch helfen zu wollen.
Die Soldaten können, weil sie unmittelbar am Geschehen sind, die Bedürfnisse der Menschen realistisch einschätzen. Sie verteilen deshalb auch die bereit gestellten Hilfsgüter und finanziellen Hilfen unmittelbar dort, wo sie am nötigsten gebraucht werden.
Wer helfen will kann sich unter http://www.lachen-helfen.de informieren

Wir bedanken uns bei Oberstleutnant Pieta und Oberststabsfeldwebel Hartling und allen Soldaten, die für uns am Samstagnachmittag Zeit gefunden haben.

 
 
 

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